BIENEN- & IMKERLEXIKON D-H

D

Drohnen: Sie sind die einzigen männlichen Bienen im Volk und entstehen aus unbefruchteten Eiern der Königin.

Drohnenmütterchen: Eierlegende Arbeiterinnen nach Verlust der Königin

Drohnenschlacht: Ab August sind keine Königinnen mehr zu begatten und somit werden die Drohnen nicht mehr benötigt und von den Bienen aus dem Stock gedrängt oder getötet.

Durchlenzung: Übergang vom Winter- zum Sommervolk

E

Einbetteln: „Heimatlose“ Bienen versuchen durch Anbieten von Futter an ein fremdes Volk Anschluss zu finden

Einfütterung: ist ein imkerlicher Vorgang im Spätsommer/Herbst zur Vorbereitung auf dem Winter mit Zuckerlösung

Einwinterung: Vorbereitung und Versorgung der Bienen auf den Winter

F

Facettenauge: Bezeichnung für das Bienenauge

Faulbrut: Bienenkrankheit

Flugkreis: Flugradius der Trachtbienen 2 bis 3 km (manchmal auch 10 km)
 
Flugloch: Eingang des Bienenstocks

Frisch, Karl von: (20.11.1886-12.6.1982) Entdecker der „Bienensprache“, d.h. die Orientierungsfähigkeit und gegenseitige Verständigung der Bienen durch Tänze, sowie der Bedeutung von Farbe und Duft der Blüten als Wegweiser

Futterteig: Gemisch aus Puderzucker und Honig oder Invertzucker zur Reizfütterung oder Lückenfütterung

G

Giftstachel: Verteidigungsorgan der Biene

Gelée Royale: Nahrung der Königinnenmade.

H

Hautbienen: außen sitzende Bienen der Winter- & Schwarmtraube; sie schirmen Nässe und Kälte ab

Hochzeitsflug: Bei dem Hochzeitsflug überträgt eine Drohne Millionen Samenfäden in ein kleines Bläschen im Hinterleib der Königin.

Hofstaat: Bienen, die die Königin mit Futter versorgen und sie pflegen.

Honig: Über 180 verschiedene Stoffe wurden im Honig nachgewiesen. Hauptbestandteil sind verschiedene Zuckerarten – vor allem Frucht und Traubenzucker und Wasser.

Honigblase: „Magen“ der Biene, in dem der gesammelte Honigtau oder Nektar durch Fermente zu Honig veredelt wird

Honigpflege: Tritt ein, nachdem der Honig aus der Honigschleuder über Honigsiebe geflossen ist. Luftbläschen müssen entfernt werden, durch Rühren wird der Kristallisationsprozess begünstigt. Honig muss trocken und gut verschlossen in kühlen, geruchsneutralen Räumen gelagert werden.

Honigraum: Dieser Raum ist nur zur Einlagerung des Honigs bestimmt. Für die Königin ist er durch ein Absperrgitter tabu, welches aber die kleineren Arbeiterinnen passieren lässt.

Honigschleuder: Zur Honiggewinnung wird mit Hilfe einer manuell oder elektrisch betriebenen Honigschleuder der Honig aus den Waben herausgeschleudert.

Honigtau: Wasserklare, süßschmeckende Flüssigkeit. Sie wird von Insekten produziert, die an Pflanzen, z.B. Bäumen, saugen. Ausgangsstoff für Waldhonig, Tannenhonig etc

Hungerschwarm: wegen Nahrungsmangel ausgezogenes Bienenvolk